Berichte zu den Aktivitäten

Reisebericht

 

Bamberg und sein oberfränkisches Umland waren das diesjährige Ziel der Kulturreise des Freundeskreises.
Die Barbarossastadt Gelnhausen war Auftakt der Kulturwoche, die der  Kunsthistoriker Dr. Uwe Westfehling ausgearbeitet hat und während der ganzen Reise durch seine Ausführungen zu Kunst und Geschichte lebendig werden ließ.
Die mächtige Marienkirche  - das Wahrzeichen der Stadt  - mit dem Lettner und seiner Darstellung des „Jüngsten Gerichts“ versetzten die Gruppe in Staunen. Die Grimmelhausen-Ausstellung im Stadtmuseum rundete den Besuch in Gelnhausen ab.
Die vielfältige Kunst, die malerischen Landschaften wie Rhön, Thüringer Wald, Fränkische Schweiz und das Vogtland mit ihren naturbelassenen Wäldern erfreuten auf den Fahrten ins Umland.
BAMBERG, Weltkulturerbe Stadt - hier hatte die Gruppe Quartier bezogen - lockte mit nahezu unversehrt erhaltenem Altstadtkern: Domberg, Kaiserdom und Reiter, dem
Alten Rathaus, der Neuen Residenz, dem Michaelsberg, der Gärtnerstadt, zahlreichen Museen und einem Hauch von Venedig an der Regnitz. Eine faszinierende Stadt voller Geschichte und Kultur.
Viel zu sehen gab es im Umland.
COBURG lockte mit seiner Veste - einer großen Burganlage über der Stadt - und seinem Schloss.
In PLAUEN war das Erich Ohser Museum Ziel. Den Figuren „Vater und Sohn“ mit ihrem liebenswürdigen Humor hat die Stadt Plauen eine Erinnerungsstätte geschaffen, die noch heute begeisterte Freunde findet.
SCHWARZENBACH  hat Erika Fuchs (Übersetzerin des Micky-Maus Magazins) ein Museum für Comic und Sprachkunst gebaut. Erika Fuchs und ihre Arbeiten werden hier anschaulich dargestellt. „Willkommen in Entenhausen“ lautet die freundliche Begrüßung.
In KULMBACH lädt das Brauerei- und Gewürzmuseum zum Besuch ein.
BAYREUTH - die Stadt der Richard-Wagner Festspiele.
Markgräfin Wilhelmine, Lieblingsschwester Friedrichs des Großen, hat Bayreuth mit großartigen Bauwerken, Schlössern und Gartenkunstanlagen geprägt. Von einer der zauberhaftesten Gartenkunstanlagen Mitteleuropas wird man in der Eremitage in eine Welt der Schönheit und Fantasie entführt.

Das Markgräfliche Opernhaus, das zum Welterbe der UNESCO gehört, gilt als schönstes Barocktheater Europas.
Haus Wahnfried - das ehemalige Wohnhaus Richard-Wagners - zeigt das musikalische Genie auf ganz andere Weise mit einem unvergleichlichen Museumskonzept. Hinter diesem Anwesen liegt die Grabstätte von Richard Wagner und seiner Frau Cosima.
Bayreuth ist Kultur zum Genießen.
Oberhalb von BAD STAFFELSTEIN liegt die nach Plänen von Baltasar Neumann erbaute  und den 14 Nothelfern geweihte Wallfahrtskirche „Vierzehnheiligen“.
Gegenüber auf einer Anhöhe grüßt die ehemalige Benediktinerabtei BANZ. Die Barockkirche, ehemals im Besitz der Wittelsbacher, wurde Trappistenkloster und gehört heute der Pfarrgemeinde BANZ. Das Kloster wurde eine Tagungsstätte.
In eine ganz andere Welt taucht man in BUTTENHEIM ein. Dort steht das Geburtshaus von Levi Strauss, dem berühmten Vater der Jeans. Seit dem Jahr 2000 beherbergt das kleine Fachwerkhaus mit einem Anbau das Levi Strauss Museum mit Museumsshop und Seminarraum.
Das Spessartmuseum im Schloss zu LOHR am Main  ist eine Schatzkammer des Spessarts, voller Geschichte und Geschichten. Unter dem Motto „Mensch und Wald“
kann man eine Zeitreise durch Gegenwart und Vergangenheit eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete Deutschlands erleben.
19 Freunde von Buch und Kunst reisten mit Herrn Dr. Westfehling durch Oberfranken.

 








       „Freundeskreis Buch und Kunst Neunkirchen-Seelscheid“ 

         Kulturreise des Freundeskreises nach Sachsen-Anhalt

Fünfundzwanzig Freunde von Buch und Kunst reisten vom 18.-25. Juli 2021
auf der Straße der Romanik durch Sachsen-Anhalt.
Der Kunsthistoriker Dr. Uwe Westfehling hatte die Reise zu den zahlreichen 
Zeugen der Vergangenheit auf der Straße der Romanik ausgearbeitet und den 
Mitreisenden lebendig werden lassen.
Er führte die Gruppe zu den regionaltypischen - und dennoch internationalen - 
Formen der Kunst der Romanik. Eingebettet in außergewöhnliche 
Naturschönheiten, wie die Höhenzüge des Harzes mit dem Brocken, 
das Saale-Unstrut-Gebiet mit seinem Weinbau oder die Auenlandschaften an 
Elbe und Mulde.
Kulturdenkmäler und Naturschönheiten bilden in Sachsen-Anhalt eine 
untrennbare Einheit.
Von den vielen Stationen der Straße der Romanik hatte Dr. Westfehling ein
ausgewähltes Programm arrangiert.
Die Gruppe besuchte die Dome zu Quedlinburg, Magdeburg, Merseburg, Naumburg
und Havelberg, Klöster und Klosterkirchen in Jerichow, Magdeburg, Hecklingen
und Memleben, Dorfkirchen und Kapellen in Pretzien und Landsberg.
Eine Lyonel Feininger-Ausstellung in Quedlinburg und die Feininger-Kapelle
in Gelmeroda, ein Besuch im Max Klinger-Haus, oberhalb der Saale bei 
Naumburg, führten zurück ins 20. Jahrhundert.
In Magdeburg konnte die Gruppe das letzte von Friedensreich Hundertwasser 
geplante und nach seinen Entwürfen gebaute Wohnprojekt bewundern. Er selbst
hat Bau und Einweihung nicht mehr erlebt.
Am Fundort der Himmelsscheibe von Nebra, auf dem Mittelberg des
Geo-Nationalparks Saale-Unstrut, gab es eine Planetariumsshow und in Goseck
wurde ein Ringheiligtum aus der Bronzezeit besichtigt.
Eine dreistündige Schiffsfahrt auf der Elbe war Natur pur.
Unberührte Landschaften, malerische Flusstäler und beeindruckende 
Kulturdenkmäler - eine erlebnisreiche Woche in Sachsen-Anhalt.

Ursula Krumm
Beisitzerin Reisen im Freundeskreis 

Das Foto von Marga Neldner zeigt einen Blick auf die Marienkirche aus dem 13. Jh im Kloster Memleben.